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Main description:
Das deutsche Gesundheitswesen ist ein sehr komplexes und hoch reguliertes Gebilde, gepragt durch eine historisch bedingte Sektorentrennung, eine staatsmittelbare Selbstverwaltung mit immer neuen Regulationen und Gesetzesreformen in zunehmend kurzeren Rhythmen. Zugleich zeichnet sich der erste Gesundheitsmarkt durch eine deutliche Geschlossenheit gegenuber Innovationen aus. Es ist einerseits schwierig, Neuerungen und sektorenubergreifende Versorgungsansatze zu implementieren, andererseits schaffen es viele gute Ideen und erfolgreiche Projekte nicht in die Regelversorgung. Doch knappe finanzielle Ressourcen, die demographische Entwicklung, die wachsenden medizinisch-technischen und digitalen Moeglichkeiten sowie die interfachliche und interdisziplinare Arbeitsteilung fordern geradezu neue intersektorale Ansatze.
Tatsachlich gibt es trotz der Hurden gute und funktionierende intersektorale Loesungen. In diesem Herausgeberwerk werden knapp dreissig Best-Practice-Beispiele vorgestellt: Akteure ganz unterschiedlicher Provenienz berichten uber ihre Loesungen, die von Kooperation verschiedener selbstandiger Akteure bis Integration aller Versorgungsebenen unter einem Dach reichen. Dabei orientieren sie sich an Gutekriterien, wie z.B. Qualitat der Patientenversorgung, Effizienzpotenziale, Skalierbarkeit oder Anforderungen an einen notwendigen Strukturwandel. Die Erfahrungen dieser Best-Practice-Beispiele koennen und sollen fur die Weiterentwicklung einer modernen und patientenorientierten intersektoralen Versorgung nutzbar gemacht werden.
Contents:
Die Idee zum Buch.- Teil I: Grundlagen zur intersektoralen Versorgung.- 1 Vom Nutzen sektorenubergreifender Versorgung.- 2 Sektorenubergreifende Angebotsstrukturen: Kooperation und Integration, Netzwerke und Unternehmen.- 3 Gutekriterien.- Teil II: Best Practice: Intersektorale Netzwerke.- 4 Ambulante spezialfacharztliche Versorgung (ASV).- 5 Intersektorale Versorgung - Best Practices am Beispiel Brustkrebs.- 6 Multidisziplinares Tumorboard: sektorenubergreifende Kooperation jenseits gesetzlicher Instrumente.- 7 Intersektorale Versorgung von Patienten mit Fragilitatsfrakturen.- 8 Intersektorale Versorgung im Kontext der SAPV.- 9 Kooperation selbststandiger Partner: Campusloesung und Belegarztwesen am St. Franziskus-Hospital in Munster.- 10 Gemeinsam Gesundheit gestalten.- 11 IT-gestutzte Flachenversorgung, speziell in der Pneumologie.- 12 Der gemeinsame Tresen - zentralisierter Notdienst in Schleswig-Holstein am Beispiel Anlaufpraxis Heide/Westkustenklinikum Heide.- 13 Rhoen-Campus-Konzept: Sektorenubergreifende Gesundheitsversorgung im landlichen Raum.- 14 Arztnetz, Krankenhaus und KV - Akteure eines regionalen und intersektoralen Versorgungskonzeptes.- 15 Das Belegarztkrankenhaus.- Teil III - Best Practice: Diagonale Kooperationen.- 16 Dimini - Diabetes mellitus? Ich nicht!.- 17 Vom Integrator der Versorgung zum Steuermann des Systems: Wie man mit Schlaganfall-Lotsen Innovationen triggert.- 18 Zwanzig Jahre Integrierte Versorgung bei der Knappschaft-Bahn-See.- 19 Hybrid-DRG - neue Wege im Gesundheitswesen.- 20 Versorgungsherausforderungen innovativ begegnen: das Modell der Ober Scharrer Gruppe.- 21 Intersektorale Versorgung durch integrierte Zentren.- Teil IV: Best Practice: Unternehmerische Integration.- 22 Rheumatologische Versorgung im Rheumazentrum Ruhrgebiet.- 23 Sektoren - was ist das? Die Pathologie als primar intersektorales Fach in der Medizin am Beispiel der Mindener Pathologie.- 24 Algesiologikum - intersektorale Versorgung von Patienten mit chronischen Schmerzen in integrierten Behandlungseinheiten.- 25 Integrierte und sektorenubergreifende Versorgung in der Gefasschirurgie seit 2005.- 26 In der Region, fur die Region: Die Augen-Partner-Gruppe in Tuttlingen.- 27 Praxiskliniken heute: die effektive Umsetzung intersektoraler Versorgung.- 28 Steckbrief einer kooperativen, belegarztlich organisierten, uberoertlichen urologischen Berufsausubungsgemeinschaft.- 29 Sektorenubergreifende Patientenversorgung und Partner in der universitaren Ausbildung.- 30 Intensivambulanz mit integrierter Tagesklinik: Verhaltenstherapie Falkenried.- 31 Die Psychiatrische Institutsambulanz als intersektorale Versorgungsform zur Verkurzung und Vermeidung von stationaren Aufenthalten?.- Teil V: Lessons learned.- 32 Lessons Learned.
PRODUCT DETAILS
Publisher: Springer (Springer Gabler)
Publication date: August, 2020
Pages: 470
Weight: 814g
Availability: Available
Subcategories: General Practice, Public Health